Og juleaften nærmer sig, Mens natten den bliver lang
- lara
- 14. Dez. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Jetzt sind wir schon mitten im Advent und ich möchte euch noch ein paar Dinge über die Vorweihnachtszeit berichten:
Als erstes muss gesagt werden, dass die Dänen Weihnachten lieben. Alles wird geschmückt. Weihnachtsbäume und vor allem Nisser findet man in jeder Ecke. NIsser (sgl. Nisse) sind kleine Kobolde, die dem Weihnachtsmann (Julemand) helfen.
In meiner Schule tönen den ganzen Tag Weihnachtslieder aus den Lautsprechern und nicht wenige Klassen veranstalten Juleklip (Weihnachtsdeko-Basteln), um ihr Klassenzimmer zu verschönern.
Natürlich ist die Adventszeit (genau so wie in Deutschland) eine Zeit des Essens. Eine besondere Spezialität sind Æbleskiver (siehe Foto):

Das sind Teigbällchen, die in einer speziellen Pfanne gebacken werden und die man in Marmelade und Puderzucker tunkt. Manchmal sind Zwetschgen- oder Apfelstücke drin. Dazu trinkt man Gløgg, das dänische Pendant zu Glühwein.
Die dänischen Lieblings-Plätzchen sind Pebernødder (schmeckken ein bisschen wie Spekulatius), Brunkager (erinnern vom Geschmack her an Lebkuchen, kann man aber nicht vergleichen) und Vaniljekranse (hab ich leider noch nicht probiert, schmecken aber höchstwahrscheinlich nach Vanille).
Etwas ganz anderes, aber ebenso traditionell-dänisch-weihnachtliches sind die sogenannten Julefrokoster. Wortwörtlich übersetzt heißt es Weihnachtsmittagessen, aber genau genommen ist es mehr als nur ein Mittagessen. Man trifft sich und isst ein Menge. Wirklich eine Menge. Besonders typisch ist Sild (das ist ein Fisch), Æg og rejer (Ei und Shrimps), warme Leverpostej (so eine Art Leberwurst) mit Bacon und Champignon, Flæskesteg (Schweinefleisch), Rødkål (entspricht unserem Blaukraut) und Frikadellen. Morgen bin ich zu einem Julefrokost eingeladen, ich versuche, ein Foto für euch zu machen.
Nach dem Essen spielt man dann Pakkeleg (Geschenkespiel), was aber nicht einfaches Wichtel ist, sondern ein bisschen kompliziertere Regeln hat und es nicht garantiert ist, dass man mit einem Geschenk nachhause geht.
Und dann gibt es noch die Ris-à-la-mande-Tradition (siehe Bild)... dazu sage ich jetzt aber noch nichts.

Und zuletzt, aber nicht weniger wichtig: danke an alle, die zu meinem Adventskalender beigetragen haben! Ich kann es jeden Morgen kaum erwarten, mein Tütchen zu öffnen.
Dieser Eintrag war jetzt zum größten Teil um Essen, aber das ist ja auch nicht das Schlimmste, oder?
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