Skolstrejk för klimatet
- lara
- 2. Dez. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Vor vier Monaten und vier Tagen bin ich nach Dänemark gekommen. Ich will jetzt nicht tiefsinnig und philosophisch werden und das ist auch gar nicht das Thema des heutigen Blogeintrags, aber ich will euch nur einen kurzen Überblick geben, wie es mir so geht:
mein Dänisch ist mittlerweile (ich weiß, Selbstlob stinkt) ziemlich gut; ich verstehe fast alles und kann Gespräche führen. Leider bin ich ein ziemlich fauler Mensch, deshalb spreche ich noch verhältnismäßig viel englisch (aber auf diese Weise verbessere ich ja praktisch mein Dänisch und mein Englisch)
Mir geht es sehr gut, natürlich habe ich manchmal schlechte Tage, aber ich bin optimistisch und versuche, das beste aus meinem Jahr zu machen. Es hilft mir, aktiv zu sein und deshalb habe ich mich für verschiedene Aktivitäten angemeldet. Gymnastik (sehr populär in Dänemark), Schulchor, ... und natürlich gibt es noch die Treffen von YFU (meiner Austauschorganisation). Letztes Wochenende war das Mittel-Seminar. Ich habe alle Austauschschüler vom Anfangscamp wiedergetroffen, was mega schön und auch ein bisschen traurig war, weil einige Austauschschüler nach Weihnachten schon wieder nachhause fahren.
Letzten Freitag habe ich an einem Skolstrejk för klimatet (das ist übrigens Schwedisch, nicht Dänisch) teilgenommen. Angefangen wurde die Aktion von einem Mädchen in Schweden (deshalb schwedisch), das drei Wochen lang nicht in die Schule gegangen ist, weil es keinen Sinn macht, in die Schule zu gehen, wenn es keine Zukunft für unseren Planeten gibt. In Anlehnung daran wurde ein Streik in Sønderborg organisiert, der zwar nicht so gut besucht war, es aber nichtsdestotrotz ins Fernsehen geschafft hat. (Hier ist der Link, mal sehen, wer von euch mich findet: https://www.facebook.com/SdbNYT/videos/vl.2390277087918401/2360407284191040/?type=1 ; https://www.dr.dk/nyheder/regionale/syd/frustrerede-elever-strejker-i-oproer-tidsspilde-uddanne-sig-hvis-vi-ikke )
Allgemein ist der letzte Monat unglaublich schnell vergangen, was ein Zeichen dafür ist, dass ich mich hier sehr wohlfühle.
Und jetzt ist schon Dezember und Weihnachtsduft liegt in der Luft. Um genau zu sein, liegt hier schon seit mehrern Wochen Weihnachtsduft in der Luft. Sobald die Halloween-Deko abgenommen war, wurden die Tannenbäume aufgestellt. Die Dänen lieben Weihnachten.
Ein ganz besonders wichtiger, unmöglich wegzudenkender Bestandteil der Adventszeit sind Julekalender. Das sind Adventskalender in Fernsehserien-Form. Jeden Abend gibt es eine neue Folge zu sehen - bis zum vierundzwanzigsten. Und das ist so ein Kult hier in Dänemark, dass es nicht nur einen gibt, sondern viele Verschiedene. Es gibt welche für die ganz Kleinen, welche für Erwachsene, welche für die ganze Familie, Neue, und Alte, die jedes Jahr wiederholt werden. Und deshalb kann es schon vorkommen, dass man am Abend die jeweiligen Folgen von vier oder fünf verschiedenen Julekalendern anschaut. Eine Folge ist meistens 15 oder 20 Minuten lang.
Ich kann noch nicht wirklich sagen, wie ich das finde, weil ich ja erst einen Tag gesehen habe, aber bis jetzt gefällt es mir.
Ich hoffe, mein Blog wird noch fleißig gelesen, und ich freue mich schon darauf, euch von Weihnachten in Dänemark zu berichten!
Ich hab Dich gesehen - Du hast eine gelbe Mütze auf!