wohin
- lara
- 6. Okt. 2020
- 2 Min. Lesezeit

Und wieder stehe ich hier, den Kopf voller Ideen, im Geist schon längst weg und werde gebremst durch das unaufhaltsame Näherkommen einer großen Entscheidung. Es ist noch so lange hin; mein Leben ist voll mit anderen bedeutenden und unbedeutenden Geschehnissen und dennoch muss ich jetzt meine Gedanken geordnet, und meine Wünsche katalogisiert haben.
Bin nur ich es, die solche Probleme hat, Entscheidungen zu treffen? Rührt meine Entschlussunfähigkeit vielleicht von einem grundgelegten Unvermögen, mich mit mir selber und meinem Leben auseinanderzusetzen? Ich dachte immer, allen Teenagern geht es so...
aber ja, jetzt stehe ich vor einer wichtigen Entscheidung und ich bin auf der verzweifelten Suche nach Gründen, nur noch ein bisschen mit meinem Entschluss zu warten; nur eine Nacht mehr noch darüber schlafen zu dürfen. Eine Nacht, in der ich mich wieder hin und her wälzen werde und um 3 Uhr wirre Blogeinträge schreiben oder die Dramen der Menschheitsgeschichte zu lesen werde.
Es geht um die Wahl der Einsatzstelle (ja, wie ihr sehen könnt, geht es in diesem Blog immer noch um meine freiwilliges Jahr nach dem Abi).
Vor zwei Wochen hatte ich ein Bewerbungsgespräch beim deutsche roten Kreuz und letzte Woche habe ich die Mail erhalten, dass sie mich gerne an die ausländischen Partnerorganisationen weitervermitteln würden. (Falls ich mich unklar ausgedrückt habe, das ist ein sehr gutes Zeichen, ist aber noch keine Zusage. Die Partnerorganisation muss mich noch auswählen)
Jetzt stehe ich nur vor der Qual der Wahl: In welchem Teil der Welt möchte ich das nächste Jahr leben und arbeiten? Ich schwanke im Moment zwischen einem Internat mit Krankenhaus in Uganda und einem Bildungscenter in Namibia. Falls es euch genauer interessiert, fragt mich, ich erzähl euch gerne mehr. Und ich bin sehr dankbar für Tipps, Ratschläge oder Entscheidungshilfen im Allgemeinen.
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